Samstag, 22. August 2015

Was sind Gedanken IV: wie Gedanken die erste Ur-Teilung des Seins verursachten! Und wie wir Menschen sie fortführen.

In diesem Teil werde ich zeigen, dass das was ich über unser Menschen-Ego gesagt habe, genauso auf das AWI (Alles Was Ist), und auch auf das Universum zutrifft! Es wird dann deutlich, dass "Denken" schon immer die Methode war, mit der Trennung geschaffen wurde, und es so gesehen ein "schöpferisches Werkzeug" ist. Es gibt aber auch die Möglichkeit, diesen Trend der Zersplitterung umzukehren. Nur wie? Natürlich durch Verständnis! Und zwar ein Verständnis, das die Grenzen zwischen Religionen und Wissenschaft und Mystik auflöst. Der Bequemlichkeit halber werde ich aber ein paar religiöse Begriffe verwenden. Los geht's:

Zoomen wir heraus auf die Ebene des AWI

Im "Weissen Buch" von Ramtha findet sich folgende denkwürdige Passage:
"Alle Wesenheiten wurden im selben Augenblick geschaffen. Sie alle wurden geboren, als Gott, der große erhabene Gedanke, über sich selbst nachdachte. In diesem Augenblick begannst du zu sein."
Das 'Alles Was Ist' schaute sich
selbst an, und schuf so Teilung
Das hatten wir doch schon einmal! Das hört sich verdächtig nach dem an was ich im ersten Teil beschrieben habe, nur dass es da um uns Menschen ging! Auch wir haben durch das Denken unsere Ganzheit aufgespalten in ein Ego und den Rest, in Denker und Gedanke, in den Beobachter und das Beobachtete, das Innen und Aussen, etc...

Und so stand auch ganz am Anfang der Schöpfung der erste trennende Gedanke, die erste Spaltung in Denker, und das worüber der Denker nachdenkt. Durch diesen Vorgang entstanden die ersten "göttlichen Egos", die in der Bibel Erzengel genannt wurden, und auch diese spalteten sich weiter auf, und so ging die Fragmentierung weiter über allerlei Ebenen von "Normalo-Engeln", weiter zu unserer Seele und weiter zur Inkarnation des "paradiesischen" Menschen, bis sich in diesem WIEDER ein Ego bildete - der materielle Mensch im materiellen Universum! So bildete sich eine "Hierarchie" in der alle diese Bewusstseinszustände parallel in der Zeitlosigkeit der Schöpfung existieren. Nach wie vor sind wir aber nichts anderes als ein "Alter Ego" Gottes.

Schöpfung ist also immer auch Trennung! 

Sonst wäre da nur das "Alles und Nichts" - formlos und undefinierbar, in seiner Ganzheit. Die Bibel nannte es den "heiligen Geist" (was ja nichts anderes heisst als ganzer, ungeteilter Geist, das ultimative Bewusstsein), über den niemand etwas sagt, weil es darüber nichts zu sagen gibt. Erst durch den "allerersten Gedanken" - die Ur-Teilung schlechthin - konnte es überhaupt soetwas geben wie Schöpfer und Schöpfung ("Vater" und "Sohn"). Aber schon diese Teilung ist eigentlich Illusion. "Am Anfang war das Wort", heißt es. Und wie die hinduistischen Veden schon sagten: "Maya ist das wörtliche"... nicht mehr das Ganzheitliche. Es ist eine Artikulation der Vorstellungen und Ideen eines Egos. "Wort" ist eine Metapher für Illusion, und die ganze Schöpfung ist wenn man so will ein gewaltiger göttlicher Traum.

Und weil Schöpfung immer Trennung ist, beschreibt auch die Schöpfungsgeschichte in der Bibel nichts anderes als das Schaffen von Trennung! Symbolisch und beispielhaft natürlich, und auf unsere Natur bezogen: zwischen Licht und Finsternis, Wasser und Landfeste, Himmel und Erde, Abend und Morgen, Tag und Nacht, und schliesslich zwischen dem nicht lebendigen und dem lebendigen. Und voila, fertig ist das Universum!

Zommen wir also hinein auf das Universum!

Auch hier passt wieder perfekt die Abbildung von oben, denn wieder haben wir den Beobachter und das Beobachtete, die eigentlich Eins sind, und doch nicht als Eins erscheinen. Tatsächlich ist das genau das, was die Abbildung ursprünglich darstellen sollte - das Universum! Das kann ich ja jetzt verraten, falls ihr es nicht eh schon gegoogelt habt. Es ist die Darstellung von John Wheeler's "participatory universe": das Universum, das sich durch die Menschen selbst anschaut! Oder anders gesagt: wir sind das Universum, das sich selbst anschaut. Oder...wie auch Eckhart Tolle sagte: "Du bist nicht im Universum. Du bist das Universum!" (Q)

Es ist faszinierend, dass die Abbildung für jede Ebene passt, egal ob AWI, Universum oder Mensch - das ist die fraktale Natur des Seins, d.h. man findet immer die selben Prinzipien, egal wie weit man hinein oder hinauszoomt!

Wir fragen: "Warum sind wir hier? Wer hat uns in dieses Universum fallen lassen?" Aber wir sind das Universum. Wir sind das Innen und auch das Aussen. Diese Erkenntnis (die auch John Wheeler beschrieb), habe ich im Grunde schon behandelt als es um das Doppelspaltexperiment ging. Der Astronom Martin Reese sagte es einmal so: 
"Am Anfang waren da nur Wahrscheinlichkeiten. Das Universum konnte nur entstehen indem es von jemandem beobachtet wird. Es ist unerheblich, dass der Beobachter erst Milliarden Jahre später auftauchte. Das Universum existiert weil wir seiner bewusst sind."
In diesem Sinne nimmt John Wheelers Modell starken Bezug zu der Erkenntnis der Quantenmechanik, dass "Beobachtung Realität erschafft. (Q) (Q)
Erst weil ich schaue, ist da das was ich sehe. Nun, es wird darüber diskutiert, ob das Universum tatsächlich und prinzipiell nur durch uns Menschen existiert. Diese Meinung wird meist abgelehnt, und es wäre eine sehr egozentrische Sicht. Aber auch hier muss man einfach wieder an den Unterschied zwischen "Wahrheit" und "Realität" denken! Die "Wahrheit" des Universums - die unendlich komplexe ist - ist nicht abhängig von Menschen. Aber unsere konkrete 3D-Realität, die erschaffen wir aus dieser "Substanz der Wahrheit" durch unser Beobachten!

Und diese Substanz der Wahrheit findet sich in unserer Seele, und in jeder Seele. Um das zu verstehen nimmt man am besten die Traum-Analogie her. Wenn wir träumen, spalten wir uns in ein Traum-Ich und eine Traum-Umgebung. Die Traum-Umgebung empfinden wir als etwas Äußeres, solange wir träumen. Aber wenn ich aufwache, erkenne ich dass der gesamte Traum aus meinem eigenen Bewusstsein bestand! Ein "Erwachter" ("Buddha") erkennt dieses fundamentale Prinzip auch in unserer Realität wieder.

Wir sind also nicht nur ein Ego des AWI, und ein Ego unserer Seele, aber auch ein Ego des Universums, das sich selbst betrachtet. Das alles hat nichts mit Religion zu tun, auch wenn ich der Einfachheit halber die bekannten Begriffe verwende, sondern liegt an der Funktionsweise von Bewusstsein, die sich von ganz oben bis ganz unten durchzieht und die wir noch heute an uns beobachten können.

Zoomen wir jetzt eine Stufe hinein...: der Mensch

Denn es heisst ja, wie die Bibel sagt...

"Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei":

Und auch im Universum spiegelt sich der Mensch, wie David Bohm meint...

"In gewissem Sinne ist der Mensch ein Mikrokosmos des Kosmos.
Deshalb ist das was der Mensch ist auch ein Hinweis auf das ganze Universum."
- David Bohm

Das Universum sagt uns etwas. Das ist die "Göttin Prakriti (Natur, Materie), die uns Maya vortanzt", um uns etwas über uns selbst klarzumachen: nicht nur zwischen Mensch und Umwelt gibt es ein Innen und Aussen, sondern auch innerhalb von unserem Bewusstsein gibt es noch einmal ein Innen und Aussen! Die äussere Trennung ist ein Hinweis auf eine innere Trennung. Und das kann man sich in etwa so vorstellen:

Unser gesamtes menschliches Bewusstsein samt Inhalt,
und unser Ego (Mitte), das zu unserem Ich geworden ist
Was man da sieht ist eigentlich das selbe wie unser altbekanntes "U-Auge", nur eben ein bisschen anders dargestellt. Das gesamte Bild ist unsere menschliche Psyche. Man sieht aber auch, dass wir sozusagen in "Zentrum" und "Peripherie" geteilt sind. In der Mitte ist wieder unser Ego, das aus den Gedanken (Pünktchen) besteht, von denen wir glauben dass wir sie "sind" (symbolisiert als Auge). Rund um uns sind die hundertausenden alltäglichen Gedanken, Emotionen und Wahrnehmungen, die war "haben". Das Wort "haben" impliziert genau diese Trennung. Wir kennen das alle, wir sagen z.B.: "Gott sei Dank hatte ich diesen Einfall", oder "Ich hatte große Angst". Das alles verdeutlicht, dass wir diese Dinge als etwas Getrenntes wahrnehmen - obwohl wir sie selbst sind. Und das Auge ist dieses kleine Ich das irgendwo im Kopf sitzt, und das zum Beobachter und Beurteiler seiner Wahrnehmungen geworden ist.

Mit folgenden Praxis-Beispielen wird das deutlicher. Z.B.: Wir haben Gedanken die uns quälen. Wie zum Kuckuck kann da etwas sein das mich quält? Und wer ist dieses Ich das gequält wird?
Oder: Jemand macht eine beleidigende Aussage die mich aufregt. Die Schallwellen kommen an mein Ohr und gehen wieder. Aber! Von diesem Moment an existiert das Gesagte in mir weiter als mein eigener Gedanke. Jeder Ärger den ich spüre ist eigentlich ein Konflikt in mir selbst - zwischen Peripherie und Zentrum. Der Gedanke wird von meinem Ego beurteilt, abgelehnt und als Eindringling betrachtet, obwohl es ein Teil meines eigenen Bewusstseins ist. Weil dieser Gedanke ausserhalb des Auges etwas anderes sagt als die Gedanken innerhalb des Auges.

Das ist eine Sichtweise die für uns natürlich ungewohnt ist, und doch ist es so. Buddha soll, dazu passend, gesagt haben: An Ärger festzuhalten ist wie Gift zu trinken und zu erwarten, dass der andere davon stirbt. Der Konflikt existiert nur wegen der Trennung in mir selbst! Das sind keine leeren fluffigen Worte.

Bei vollständiger Bewusstheit ist man unberührt von Schmeichelei und Beleidigung.
Wenn man im Moment einer Beleidigung völlig bewusst ist, dann hinterlässt sie keine Spuren.
- J. Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti, der zu einem vereinheitlichten Bewusstsein gefunden hat, sprach eigentlich in seinen Vorträgen von keinem anderen Thema als dieser Trennung. Eine seine bedeutendsten Aussagen, wenn nicht die bedeutendste, die er immer und immer wiederholte, ist folgende:
Der Denker ist der Gedanke!
Wenn man einen Satz wählen müsste, der seine Aussagen zusammenfasst, dann wäre es dieser. Was natürlich nicht sinnvoll wäre, denn der Satz ist völlig unverständlich, wenn man kein Hintergrundwissen hat. Was habe ich darüber gerätselt. Aber es ist völlig klar. Und wenn man Erleuchtung in einem Satz beschreiben wollte, dann ist es genau dieser Satz, in allen seinen Varianten (der Beobachter ist das Beobachtete, der Beurteiler ist das Beurteilte, der Analysierer ist das Analysierte etc...). Es ist die Aufforderung, alles zu sein, was wir ohnehin sind, vereinheitlicht, und ohne Trennung! Denn:
Wir sind unsere Wahrnehmungen, und wir sind somit Wahrheit.
Aber wir haben aus uns ein Ego gemacht, das seine Wahrnehmungen beurteilt.
Dadurch hat sich unsere Ganzheit gespalten in Ich und Nicht-Ich. Das ist das Prinzip der Ur-Teilung, mit der alles begonnen hat, die sich immer weiter fortsetzte, und die wir auch in uns noch ein letztes mal vollzogen haben, was in den Mythen noch überliefert ist. Und wir halten diesen Zustand aufrecht, und zwar durch Beurteilung. Wenn wir beurteilen, be-ur-teilen wir in Wahrheit uns selbst. Denn es ist das Beurteilen, das erst den Beurteiler (Zentrum) und das Beurteilte (Peripherie) erzeugt. Wenn wir aber bei vollem Bewusstsein sind, ist da nichts mehr zu beurteilen - und wenn wir nicht beurteilen, sind wir bei vollem Bewusstsein!

Beurteilung erzeugt die Ur-Teilung in uns

"Richtet nicht!"

Diese Ur-Teilung in uns, die von der Kirche dramatisch Ur-Sünde genannt wurde, ist natürlich keine Sünde, sondern vielmehr wie ein Naturgesetz, nur eben ein "Bewusstseinsgesetz". Bewusstsein will sich von Natur aus selbst erfahren, und spaltet sich immer weiter auf, um immer genauer hinsehen zu können. Problematisch ist es für uns natürlich schon, weil das Ausmaß an Trennung und Fragmentierung inzwischen extrem geworden ist, mit allem was dazugehört, wie dass wir uns im "Schweisse unseres Angesichts ernähren müssen", und uns jetzt gegenseitig erschlagen wie Kain und Abel wegen unserer materiellen und psychischen Armut. D.h., nach all der Teilung ist inzwischen fast nichts mehr in uns, und fast alles ausserhalb von uns. Wir sind nur noch winzige Bewusstseinsfunken.

Schafft du es zu schauen ohne das Zentrum?

Solange da der Beobachter ist, das Zentrum, der Denker, der Erfahrende,
die Entität die immer diese Trennung zwischen Beobachter und Beobachtetes erzeugt,
solange ist da keine Freiheit.
- J. Krishnamurti

Urteilende Wahrnehmung ist immer teilende Wahrnehmung. Denn dabei behandeln wir etwas das in uns ist als etwas das ausserhalb von uns ist. Das ist die fundamentale Ursache für das was wir Dualität nennen, dieses in der Spiritualität viel bemühte Wort. Als Test können wir uns selbst fragen: wie viel jammern wir über andere, uns und unser Leben und die ganze Welt? Das Gegenteil davon wäre: Annahme und Verantwortung für das was ist.

Wir spiegeln uns im Atom und im Sonnensystem

Das Prinzip von Zentrum und Peripherie spiegelt sich in jedem Atom, das wir durch unser Hinsehen in die Existenz holen (Atomkern und Atomhülle), und auch im Sonnensystem. Beides sind deshalb passende Metaphern für uns selbst. Auch das zeigt, wie verwoben Innen und Aussen sind. Das lateinische Wort "Individuum" heisst auf griechisch "Atom" (Q). Beides ist das selbe, und beides sollte laut wörtlicher Bedeutung "ungeteilt" sein! Beides ist in unserer Realität aber geteilt, durch vergleichen, bemessen und beurteilen:
Das Atom im Kleinen ist das Sonnensystem im Großen. Und irgendwo dazwischen bist du. Aus Abermilliarden Atomen aufgebaut. Und gleichzeitig ist es eines der Abermilliarden Teilchen, die die Sonne umkreisen. Solange du zwischen dir selbst und anderen nicht einfach nur unterscheidest, sondern andere besser oder schlechter (falscher oder richtiger) als dich selbst siehst, solange du andere (und dich selbst) korrigieren und verändern willst, ist dein eigener Atomkern von seiner Hülle getrennt. Die Teilung und Spaltung des Kerns zerstört das frei fließende Leben. Wo spaltest du deinen Atomkern? - Sabine Wolf, ET 11

Trendumkehr zur Vereinheitlichung!

Aber so natürlich wie das Prinzip der Teilung ist, so natürlich ist es auch, wenn man es umkehrt! Wir können wieder ganz werden, indem wir uns nicht mehr in den Gedanken zentrieren, auch wenn es momentan noch nicht vielen Menschen gelingt. Aber wenn es gelingt, dann hat das kuriose Folgen:

Bei vereinheitlichtem Bewusstsein existieren z.B. keine Störungen oder Ablenkungen. Wie denn auch, wenn wir alle unsere Wahrnehmungen sind? Eckhart Tolle meinte, dass nach seiner Bewusstseinstransformation selbst der Straßenlärm plötzlich etwas ungewohnt friedliches an sich hatte. Hier dazu als Praxis-Beispiel noch eine nette Schilderung von Alexander Wagandt über seine aussergewöhnliche Begegnung mit den surrenden Moskitos während einer Camping-Tour in Afrika (als Video hier):
Es gibt keinen Fleck auf der Erde, wo es mehr Moskitos geben soll hat man mir gesagt. Es waren unendlich viele. Und da liegst du nun in deinem Zelt, und es gibt eigentlich nur einen Wunsch, diese Moskitos loszuwerden. Ich erinnere mich noch genau an diese Nacht, und daran dass ich angefangen habe, den Moskitos, ich möchte sagen, zuzuhören. Die machen eine unglaublich hohe Frequenz, 20.000 Touren. Und wenn du genau hinhörst, kannst du hören, dass nicht alle Moskitos gleich klingen, sondern dass es Unterschiede gibt. Und auf einmal... habe ich nichts mehr gehört.
Diese Dinge kann ich dir nicht erklären. Ich kann aber sagen, dass wir in einer Zeit leben, in der sie immer sichtbarer werden für viel mehr Menschen.
Wenn die Achtsamkeit hoch genug ist, und wir urteilsfrei sind und völlig ohne Widerstand gegen das was ist, kann es passieren, dass wir mit unseren Wahrnehmungen verschmelzen. Dann sieht man plötzlich alles anders, und bemerkt dass die Dinge nicht unbedingt so sind wie sie schienen! Es ist eine andere Art der Wahrnehmung. Gut, das ist vielleicht noch nicht Erleuchtung, denn das wäre eine permanente Verschmelzung durch tiefes Verständnis, aber das sind meditative Zustände die einen Vorgeschmack geben!
Euer sich in dieser Zeitenwende öffnendes Bewusstsein führt euch in Bereiche, in denen ihr bald ganz selbstverständlich nicht mehr bewerten, beurteilen oder gar verurteilen werdet, nichts mehr festlegen, festsetzen und gefangen nehmen werdet, weil ihr selbst nicht mehr gefangen seid. - Sabine Wolf
Zum Abschluss etwas das mir aufgefallen ist: nämlich wie große Ehrfurcht manche vor "Gott" haben. Als wäre da der Schöpfer, und die untätigen armen Geschöpfe. Es gibt aber nicht DEN Schöpfer. Alles ist ständige Schöpfung. Wir selbst sind Gott. Wir machen auch nichts anderes, nur eben auf einer bestimmten Ebene. Und wie wäre es, statt Schöpfer mal ein anderes Wort zu nehmen, z.B... "der Träumer". Hört sich gleich viel angenehmer an. Oder: "der Beobachter". Klingt total entspannt. Das befreit so schön von den Vorstellungen von einem mächtigen und gewalttätigen Gott, der natürlich nur die Einbildung ist von machthungrigen und gewalttätigen Herrschern.

Und: natürlich "spricht" und "denkt" das AWI nicht - nicht so wie wir! Wir können uns diese Bewusstseinszustände nicht vorstellen, genauso wie sich ein Wurm nicht unser Bewusstsein vorstellen kann. Aber der Punkt ist: die Wörter sind trotzdem genau richtig, weil das gemeinte Prinzip tatsächlich das selbe ist!

Im nächsten Teil gehts weiter, womit auch immer :D